Phänomenal – Sensationell – OB Sven Gerich begeistert
Die umjubelte 2.Prunk-Fremdensitzung am 1.Februar konnte durch den erfahrenen Programm-Chef Toni Oestereich mit erstklassigen Programmsteigerungen in der „Kostemer-Bürgerhaus-Narrhalla“ präsentiert werden. Das prall gefüllte Bürgerhaus wurde mit viel Vorfreude famos eingestimmt durch die Hof-Kapelle „Sound-Check“.
Zur Begeisterung des Wiesbadener Oberbürgermeisters Sven Gerich, AKK-Stadtrat Rainer Schuster, AKK-Beauftragter Horst Maus, Landtagsabgeordneter Horst Klee, Amöneburger Ortsvorsteherin Maike Soultana und dem Kostheimer Orstvorsteher Stephan Lauer, Kostheimer Vereinsringvorsitzende Annegret Kracht, Verwaltungstellenleiterin Petra Seib, sowie die Sprecherin der KCV-Senatoren, Jutta Deusser-Bettin.
Sage niemand, dass von dem erfolgreichen Kostheimer Carneval Verein nichts anderes zu erwarten gewesen sei.
Nach dem ersten fulminanten närrischen Kammerspiel eine weitere höchste Messlatte mit Bravour zu meistern, bzw. zu toppen, sprengte alle Erwartungen. Auf den Eckpfeilern bewährter Protagonisten. Typen, tollen Gruppen mit „Meenzer Kokolores““- Lebensart und super „Comedy-Stars“ konnte der KCV wieder allen Altersgruppen höchstnärrische Unterhaltungs-Kost servieren. In der „Kostemer Gut Stubb“ konnte der nicht zu bremsende Sitzungspräsident Toni Oestereich in Hochform ein Brillant-Feuerwerk der Güteklasse 1A zünden.
Thomas Gill konnte dabei seinen „Runden“ feiern. – „mit 50 hat man noch närrische Träume…“
Mit klingendem Glockenspiel und Trompeten zogen die prachtvollen Eskorten-Garden mit den Komiteetern ein, die als „Rosenkavaliere“ mit ihren „Wurfsträussjer“ nicht geizten.
Mit Bravour führten Regie: Matthias Rosskopp, Marion Gottron und Judith Brückner. Als aufmerksame Mundschenke agierten Anna Kessel, Michaela Jung und Clarissa Oestereich. Hinter den Kulissen war Aktiven-Sprecher Norbert Gunkel mit seiner Crew umsichtig tätig.
Nach der tollen Premiere waren die Meenzer Schwellköpp wieder spektakulär präsent. Thorsten Ranzenberger konnte mit einer singenden Hommage herrliche „Rosenmontagsstimmung“ entfachen. Einen wirkungsvollen Jahersrückblick konnte der singende KCV-Protokoller Ralf Falkenstein wieder mit einem hochkarätigen politisch-literarischen Fastnachts-Statement, unter großem Beifall beeindrucken.
Eine glanzvolle „Orientalische Nacht“ inszenierten die gefeierten KCV-Minis unter der Leitung von Susi Köhler tänzerisch in traumhafter Kostümierung.
Ein neuer KCV-Stern erstrahlte auf der närrischen Rostra mit dem 14 jährigen Marian Butscher– übrigens ist sein Opa der „Deutsche Michel“ Bernard Knab. Mit einem gepfefferten Vortrag sorgte er für frenetische Beifallskundgebungen des närrische Auditoriums. Seine umwerfende Feststellung:
Der erste Alkoholgenuss,
in meinem Alter schon ein Muss!
um danach zu versprechen, das er diesen Genuss noch fleißig üben will. Zur Partnerinnenwahl hat der-Jungspund- bodenständige Ansichten:“ Acker ist Acker- doch Schönheit vergeht“ und das Publikum ermahnte er spitzbübisch: „bringt doch bitte das nächste Mal eure Enkelin mit!“
Das Nachwuchsballet der Füsiliergarde mit ihren goldischen Amazonen bot mit viel Temperament getanzte Meenzer Fassenacht unter der Leitung von Gina Schick.
Adi Guckelsberger als Nachtwächter aus de Meenzer Altstadt in Bestform, wobei er in altbewährter Manier sein Publikum die allerschwärzesten Pointen herausposaunen lässt. Da ist es sogar zum Lachen, wenn ein Bestatter bei zwei Verstorbenen nicht den Smoking sondern die Köpfe vertauscht. Ein funkelndes Highlight war die Vorstellung des beliebten „Mannes der tausend Stimmen“- Harry Borgner von den Mombacher Bohnebeitel. Der grandios singende Parodist brachte als Fischers Fritz die Narrhalla zum Wanken. Als perfekter Imitator bekannter Gesangsstars war u.a. sein Roger Whitaker Bekenntnis: „Wenn es Fisch noch gibt…“. Ein trügerischer Liebesbeweis, den zum Schluss erliegt Harry Borgner doch dem verlockenden „Charme eines Rumpsteaks“.
Für viele Brüller sorgte wieder mit „100 000 Volt“ das elektrisierende „Comedy-Genie“ Woody Feldmann mit Betrachtungen zu den Eigenarten von Mann und Frau. Mit Halleluja und ihrem legendären „Tupper-Dippche“ wurde die „Flach-Dach-Woody“ stürmisch gefeiert von der Narrenschar.
Die Maingrazien des TV Kostheim unter der Leitung von Ilka Panzer persiflierten diesmal die tönende Werbebranche mit viel „Schmackes“ zur großen Gaudi der Besucher.
Mit fetzigen Rhythmen und Gesang powerte die Spaßmacher Company mit ihrer „Joy Flemming von Meenz“.
Es ist so schön, stellt euch vor ihr seid beim KCV.
Dies wurde gesanglich und choreographisch dargeboten. Wer wollte da widersprechen…
Thomas Neger und seine Humbas rockten nach Herzenslust mit einem modernen Fastnachts-Medley. Mit einem Hauch von Melancholie wurde im Lichtermeer „Im Schatten des Doms“ zelebriert.
Top-Star in der KCV-Kampagne ist ohne „Wenn und Aber“ Andy Ost. Bei seinen Parodien lästert er genüsslich über die vegane Lebensweise. Auch die haarsträubende eigene Kochkunst im Stile eines Veganers wird zwerchfellerschütternd von ihm im Detail geschildert.
Gunter Raupach berichtete über sein 2x11jähriges Eheleben mit all seine Wirrungen und Irrungen des Familienlebens. Immer wieder schön, wenn er seine Kapriolen vorträgt.
Glanzvolle Höhepunkte waren auch die getanzte Lebensfreude des Showballetts vom Kostheimer Gesangverein Harmonie -Fuego mit ihrer „Eiskristall-Inszenierung“ die den Saal zum Schmelzen brachten… Leitung Simone Louis.
Das furiose Ballett Shining Motions im Matrosen-Outfit beeindruckte mit einem Showtanz voller Temperament, Leidenschaft und spektakulären Choreographien – Trainerin Verena Weber.
Ein närrischer Volltreffer in der Kategorie „Kokolores“ war unübertroffen der Fernsehsitzungspräsident „Obermessdiener von Meenzer-Dom“ Andreas Schmitt, der Lobeshymnen auf den Kardinal, den Papst und die 05er ausprudelte. Die Besucher waren wieder einmal hingerissen von seinem super-genialen Büttenauftritt.
Der Straßenmusikant Pit Roesch mit seiner Pauke konnte das Stimmungshoch nochmals in Wallung bringen.
Grandios komisch waren das erstmals beim KCV gastierende Hessen-Spießer-Ehepaar Petra Giesel und Friede Arndt. Diese beiden Komödianten sind als hessisches babbelnde Rentnerpaar Karl-Heinz und Hiltrud auch durch die TV-Sendung „Hessen lacht zur Fassenacht“ bekannt. Die närrischen Besucher kamen aus dem Schenkelklopfen kaum heraus bei dem Zwiegespräch der beiden Dialekt-Blödler – ein absoluter Knüller! Dazu konnten sie auch unnachahmlich komisch mit ihren Gesangseinlagen sich darstellen. Karl-Heinz präsentierte sich als aufgedunsener Mops mit einem fürchterlich schlecht sitzenden Anzug und Heinz Erhardt-Revival-Brille. Seine Frau Hiltrud als „Eiserne Lady“ mit grauer Perücke und geblümtem Kostüm, wie es schon seit fünfzig Jahren aus der Mode gekommen ist. Da die beiden also Mut zur Hässlichkeit haben, ist der Weg zur Selbstironie nicht weit. Die begeisterten Besucher bogen sich vor Lachen, mit welcher Schonungslosigkeit sie wechselseitig über ihre körperlichen und modischen Mankos herziehen. Die Komödianten spielten mit ansteckender Verve, trieben rasantes Ping-Pong und rissen mit Bauernschläue und Mutterwitz in halb Minuten –Rhythmus das Publikum zu Begeisterungstürmen hin.
Die Mainzer Hofsänger griffen die Schwächen unserer Zeit auf: Energieverschwendung, Billig-Flüge, Schönheits-OP’S und Ernährungssünden- und wirkten selbst Zell verjüngt durch Musik- Anleihen bei Extrabreit „Flieger grüß mir die Sonne“ oder Micky Krause „Schatzi, schenk mir ein Foto“.
Im überschäumenden vierfarbbunten Finale brillierten die grandiosen Hofsänger mit der freudetrunkenen Narrenschar. „So ein Tag…“
Mit Standing Ovation der jubilierenden Besucher aus Nah und Fern galt der uneingeschränkte Beifall KCV-Präsident Toni Oestereich und seinen verschworenen und treuen Mitstreitern für eine abwechslungsreiche Prunkfremdensitzung der Superlative.